Palladium wird oft als „kleiner Bruder“ des Platins bezeichnet, denn die beiden Edelmetalle ähneln sich in ihren Eigenschaften. Palladium ist ein hervorragender Katalysator zur Beschleunigung von chemischen Reaktionen. Deshalb findet es in Abgaskatalysatoren von Ottomotoren Anwendung.
Darüber hinaus dient es wie sein „großer Bruder“ dem Platin bei der Herstellung von Zahnersatz, Schmuck, medizinischen Instrumenten und in jüngerer Vergangenheit auch der Herstellung von Münzen. Doch die Hauptrolle spielt Palladium in der Elektroindustrie, denn der Kunststoff von Leiterplatten, zum Teil auch nur die Bohrungen, werden mit Palladium beschichtet, um darauf z. B. Messing- oder Kupferschichten aufzutragen. Die jährliche Fördermenge beträgt ca. 200 Tonnen, die weltweiten Gesamtvorkommen werden auf nur 65.000 Tonnen geschätzt.
GESCHICHTE
Etwa seit 1970 ist das Edelmetall Palladium für Kupplungsreaktionen, also zum Beispiel für die Stille-Kupplung und die Negishi-Kupplung, verwendet worden.
EIGENSCHAFTEN
ANWENDUNGSGEBIETE
Es findet Anwendung für die Herstellung von Legierungen aus Gold und Palladium. Daraus wird das sogenannte Weißgold hergestellt. Es wird weltweit für die Herstellung von wertvollem Edelschmuck verwendet.
Erst seit wenigen Jahren wird das silberweiße Edelmetall als Wertanlage gehandelt. Deswegen gibt es auch nur verhältnismäßig wenige Anbieter für dieses sehr seltene Metall.
Fakten:
Farbe: grau-weiß
Schmelzpunkt: 1554,9 °C
Siedepunkt: 2960 °C
Hauptproduzent: Russland
Verwendung:
• Schmuck
• Laborgeräte
• Medizinprodukte
• Elektrotechnik
• Nanotechnologie
Farbe: grau-weiß
Schmelzpunkt: 1554,9 °C
Siedepunkt: 2960 °C
Hauptproduzent: Russland
Verwendung:
• Schmuck
• Laborgeräte
• Medizinprodukte
• Elektrotechnik
• Nanotechnologie
Folgende Wertentwicklung (WE) für 1 UZ Palladium
bis Oktober 2018 = 926,50 Euro
- WE in 20 Jahren 393,99 Prozent
Durchschnittliche WE pro Jahr + 19,70 Prozent